Männerverhütung - Forum zur Zeugungsverhütung für den Mann

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Zitat (Thoreme):

Die am weitesten verbreitete Methode besteht darin, die Temperatur der Hoden um etwa 2 °C zu erhöhen.

Diese Temperaturerhöhung wird erreicht, indem die Hoden aus dem Hodensack in die oberflächliche Leistetasche verlagert werden. Die Hoden werden dann mithilfe der sogenannten "Hodenhochziehtechnik" in dieser Position gehalten. Die Erhöhung der Hodentemperatur auf Körpertemperatur führt zu einer vorübergehenden, reversiblen Unfruchtbarkeit.

Prinzip: Jeder Hoden wird manuell vom Hodensack zur Peniswurzel nahe der äußeren Öffnung des Leistenkanals "hochgezogen". Die Hoden müssen in dieser Position gehalten werden, und zwar jeden Tag während der Wachzeit (15 Stunden pro Tag).

Durchführung: Der Hodenhochstand ist bei jedem Mann, der die festgelegten Einschlusskriterien erfüllt, ohne jegliches Risiko möglich.

Die Aufwärmphase muss jeden Tag für eine zusammenhängende Dauer von 15 Stunden praktiziert werden. Mindestens und in Ausnahmefällen 12 Stunden und maximal 16 Stunden pro Tag. Bei Nichteinhaltung dieser täglichen Mindestdauer oder bei einem Tag ohne das Tragen des Thermorings ist die hemmende Wirkung auf die Spermatogenese und damit die empfängnisverhütende Wirkung nicht mehr gewährleistet. Es wird nicht empfohlen, den Thermalring länger als 16 Stunden pro Tag zu tragen oder nur in Ausnahmefällen und in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt.

Verhütungsstatus: ab dem Zeitpunkt, an dem die Spermienkonzentration bei zwei aufeinanderfolgenden Spermauntersuchungen im Abstand von drei Wochen unter 1 Million/ml liegt. Diese Konzentration wird zwischen zwei und vier Monaten Tragezeit des Thermalrings erreicht. Der Schwellenwert von 1 Million/ml wurde 2007 für thermische, chemische und hormonelle Verhütungsmethoden festgelegt34. Unterhalb dieses Grenzwerts gelten Sie als verhütet.

Folglich ist es notwendig, eine andere Verhütungsmethode zu verwenden, solange die Spermienkonzentration über 1 Million/ml liegt.

Medizinische Betreuung: Es sind keine biologischen Blutuntersuchungen vorgeschrieben. Dennoch sollte das Spermiogramm als normal angesehen werden: Spermienkonzentration über 15 Millionen/ml, progressive Mobilität über 32%, normale Formen je nach verwendeter Technik...

Es wird empfohlen, bis zum sechsten Monat monatlich und danach alle drei Monate ein Spermiogramm zu erstellen, wenn der Mann das Protokoll korrekt befolgt. Mit dieser einfachen und schnellen Untersuchung kann kontrolliert werden, ob das Tragen des Thermorings korrekt befolgt wird und ob die gewünschte Wirkung anhält. Es wird empfohlen, eine dreitägige Abstinenzphase einzuhalten, bevor ein Spermiogramm durchgeführt wird.

Während eines CMT ist keine jährliche medizinische Untersuchung vorgeschrieben.

Dauer der thermischen Empfängnisverhütung für Männer: Die maximale Dauer beträgt vier Jahre, da die Reversibilität in Bezug auf die Spermaparameter und die Fruchtbarkeit bei einer solchen Dauer festgestellt wurde. Über diesen Zeitraum hinaus wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Umkehrbarkeit: Wenn das Tragen des Hitzerings beendet wird, setzt die Spermienproduktion wieder ein. Die Spermienkonzentration erreicht innerhalb von sechs bis neun Monaten wieder die von der WHO festgelegten Standardwerte. Bei allen Paaren, die sich später eine Schwangerschaft wünschten, trat diese ein und es wurden keine Anomalien festgestellt. Es kam zu keiner spontanen Fehlgeburt. Dies deutet darauf hin, dass die Befruchtungsfähigkeit der Spermien bereits vor der vollständigen Normalisierung der Spermienparameter eintreten kann.

Daher ist nach Beendigung der CMT-Methode oder des Tragens des Thermorings sofort eine andere Verhütungsmethode erforderlich, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.

Vergessen: Wenn Sie etwas länger als einen Tag vergessen oder Zweifel haben, sollten Sie die Spermienkonzentration durch ein Spermiogramm (überprüfen lassen). Es wird empfohlen, dann andere Verhütungsmethoden anzuwenden, bis das Ergebnis der Untersuchung eine Spermienkonzentration von weniger als 1 Million/ml ergibt.

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Die Bedienungsanleitung zum "Andro-Switch"
https://thoreme.com/de/notice-utilisation-andro-switch/

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Risikoabschätzung: Hodentorsion

Mir sind 2 Fälle einer Hodentorsion bekannt, die ich recherchiert hatte.
Da mehrere tausend Menschen die thermische Verhütung anwenden und bestimmt eine menge Menschen "tucken", erscheint mir diese Zahl sehr gering.
Hodentorsion statistisch: 25 Fälle je 100.000 Menschen pro Jahr
Ich persönlich würde also von keiner erhöhten Gefahr ausgehen.

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Risikoabschätzung: Hodenkrebs

Risikofaktor: angeborener Hodenhochstand
Ein gesicherter Risikofaktor für Hodenkrebs ist der angeborene Hodenhochstand (bei rund 2% der Neugeborenen). Hodenhochstand bedeutet, dass der Hoden nicht wie üblich im Laufe der Embryonalzeit in den Hodensack abgestiegen (deszendiert) ist. Liegt eine so genannte Hodenfehllage – wie Bauch-, Leisten- oder Gleithoden (Maldescensus testis) – vor, ist das Risiko, später an einem Tumor im Bereich des nicht abgestiegenen oder aber auch des anderen, abgestiegenen Hodens zu erkranken, um das 10-fache erhöht. Ein erhöhtes Risiko bleibt auch bestehen, wenn eine korrigierende Operation im Kindesalter erfolgt.

Risikofaktor? herbeigeführter Hodenhochstand

Es gibt 2 Fälle warum Menschen die Hoden absichtlich in der Leistengegend halten:
- Thermische Verhütung
- Tucking, der Versuch einen weiblichen Schritt zu simulieren

Die reine statistische Wahrscheinlichkeit im Laufe seines Lebens an Hodenkrebs zu erkranken liegt bei ca. 2%, ohne Risikofaktoren und ohne sonstige begünstigenden Faktoren. Und das auch nur in einem Alter von 20 bis 35. Dannach ist Hodenkrebs praktisch nicht existent.
Das bisschen Hoden Hochstand für ein paar Jahre erhöht möglicherweise die Wahrscheinlichkeit an Hodenkrebs in der Zeit von 20 bis 35 zu erkranken aber dannach hat es praktisch keine Auswirkungen.

Aus den Studien seit den 80er Jahren ist kein erhöhtes Risiko abzulesen.

Der Unterschied zum angeborenem Hochstand: hier ist alles schon fertig entwickelt und nur die Produktion wird unterdrückt.
(Beim angeborenem wird die Körperliche Entwicklung gestört, was dann zu entarteten Zellen führt)

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Risikoabschätzung Harnröhrenstinose:

Die Gefahr einer Harnröhrenstinose bei der thermischen Verhütung ist tatsächlich gegeben, wenn der Ring zu eng ist!

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Nebenwirkungen:

Aus den Studien, und aus eigenen Erfahrungen, eine Sammlung von möglichen Nebenwirkungen der thermischen Verhütung:

häufig:
Hautirritationen (häufiger beim Ring)

selten:
Erhöhter Harndrang, verkürzte Zeit zwischen beginnendem Harndrang und eilig (scheint in 2-3% der Fälle vorzukommen)

sehr selten:
Harnröhrenstinose (beim Ring, wenn zu eng!)
Pribatismus (nur 1 Fall bekannt)